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Analyse der molekularen Mechanismen des Pathogenitätsfaktors Nef des Humanen Immundefizienzvirus Typ 1 (HIV-1)

Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5287522
 
Das nef-Genprodukt der primaten Lentiviren HIV und SIV ist für deren Pathogenität essentiell. Welche der multiplen In vitroFunktionen von Nef für seine Funktion in vivo relevant sind, und wie die biologische Aktivität des viralen Proteins reguliert ist, blieb jedoch bislang ungeklärt und ist Gegenstand dieses Forschungsvorhabens. Das erste Teilprojekt befaßt sich mit dem Mechanismus der zellulären Aktivierung durch Nef und soll Aufschluß über die Rolle des Aktin-Zytoskelettes in der Replikation von HIV und der Dynamik der zugrunde liegenden Proteininteraktionen geben. Ein zweiter Schwerpunkt des Forschungsvorhabens liegt auf der Charakterisierung der neu identifizierten Interaktion von Nef mit dem viralen GagPol Vorläuferprotein. Diese Studien sollen erarbeiten, welche Rolle Nef in der Morphogenese von Viruspartikeln spielt und wie dies in deren gesteigerter Infektiösität resultiert. Die aus diese beiden Teilstudien gewonnenen Erkenntnisse sollen zur Generierung von rekombinanten Viren führen, die in spezifischen Funktionen des Nef-Proteins defekt sind, und im dritten Teilprojekt auf ihre Replikationsfähigkeit in vitro und Pathogenität in ex vivo-Kulturen humaner Tonsillen untersucht werden.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

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