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Molekulare Mechanismen der IL-4 Signaltransduktion: Identifikation und Charakterisierung von STAT6 Regulationsproteinen

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5287528
 
Erkrankungen aus dem allergischen Formenkreis sind die häufigsten chronischen Erkrankungen im Kindesalter mit einer derzeit noch nicht abzuschätzenden Langzeitprognose für die betroffenen Kinder. Die Entwicklung effektiver Therapiemöglichkeiten mit dem langfristigen Ziel einer primären Prophylaxe wäre somit sowohl aus medizinischer, als auch aus gesundheitsökonomischer Sicht eine dringend zu lösende Aufgabe.In der Pathogenese von Allergien spielt IL-4 durch den IL-4 vermittelten class-switch zu IgE und in der Th2-Differenzierung eine wesentliche Rolle. Ziel dieses Forschungsvorhabens soll es sein, Mitglieder des IL4-Signaltransduktionsweges zu identifizieren, insbesondere Bindungspartner des Signalproteins STAT6, die zur Transkriptions-Inaktivierung von STAT6 führen. Identifizierte Bindungspartner sollen anschließend auf ihre Expression und/oder Regulierung in atopischen Patienten untersucht werden. STAT6 regulierende Gene könnten nicht nur zur weiteren Entschlüsselung des STAT6-Signalweges beitragen, sondern durch deren evtl. vorhandene Dysregulation auch zur Klärung der Frage der Allergieentstehung führen und mögliche Ansatzpunkte für neue Therapiestrategien bieten. Eine Intervention auf STAT6 Ebene würde zudem sowohl die IL-4 vermittelte Wirkung auf den allergischen Phänotyp als auch die von IL-13 mit erfassen. Hierzu soll zunächst STAT6 mittels Affinitätschromatographie aus dem stark STAT6 exprimierenden T Zell-Lymphom 6TCEM isoliert werden. Nach Überprüfung der STAT6 Aktivität mittels electrophoretic mobility shift assays (EMSA) sollen dann mittels eines Bakterienphagen Genpools (p-Jufo Milz Library) neue STAT6 Bindungspartner mit der phage surface display Technologie identifiziert und anschließend diese mit reporter gene assays näher charaterisiert werden. Deren mögliche Bedeutung bei Atopikern im Vergleich zu Gesunden soll schließlich durch RT-PCR nachgegangen werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Schweiz
Kooperationspartner Professor Dr. Kurt Blaser
 
 

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