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Inaktivierung des humanen RBP-J Gens in somatischen B-Zellinien durch Insertionsmutagenese über homologe Rekombination, dem "Gene Targeting"

Antragstellerin Dr. Bettina Kempkes
Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5287534
 
Das Epstein-Barr Virus infiziert und immortalisiert primäre B-Zellen. In der EBV immortalisierten B-Zelle werden 6 virale Kernproteine (EBNA-LP, EBNA1, EBNA2, 3A, 3B und 3C) und 3 Membranproteine (LMP1, 2A und 2B) exprimiert, die im Verlauf dieses Immortalisierungsprozesses kooperieren und zahlreiche zelluläre Signalwege der B-Zelle aktivieren. Ein zellulärer Signalweg, der RBP-J Signalweg, wird simultan von den verschiedenen viralen Kernantigenen moduliert. RBP-J ist ein bifunktioneller Effektor: ein ubiquitär exprimierter Repressor der Transkription und auch ein Anker für Transaktivatoren. Die Regulation der RBP-J Signaltransduktion in der EBV immortalisierten B-Zelle ist sehr komplex. So antagonisiert die EBNA-3/RBP-J Interaktion die EBNA2/RBP-J vermittelte Transaktivierung. Ziel des Forschungsvorhabens ist die funktionelle Analyse dieser Interaktionen in der B-Zelle. Diese Analyse wird durch die ubiquitäre Expression des RBP-J Proteins erschwert. Um RBP-J abhängige und unabhängige Prozesse voneinander unterscheiden zu können, wollen wir RBP-J homozygot negative humane B-Zellen herstellen. Der Vergleich des Phänotyps dieser B-Zellen mit RBP-J positiven B-Zellen, vor und nach EBV Infektion, soll uns eine funktionelle Analyse des RBP-J Signalweges ermöglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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