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MerMEIding to the future – Ein Community-basiertes Nachhaltigkeitsvorhaben für qualitativ hochwertige Metadaten in der digitalen Musikwissenschaft
Antragstellerin
Dr. Kristina Richts-Matthaei
Fachliche Zuordnung
Musikwissenschaften
Datenmanagement, datenintensive Systeme, Informatik-Methoden in der Wirtschaftsinformatik
Datenmanagement, datenintensive Systeme, Informatik-Methoden in der Wirtschaftsinformatik
Förderung
Förderung seit 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 528785591
MerMEId (Metadata editor and Repository for MEI data) ist ein Open-Source-Metadaten-Editor zum Erstellen und Bearbeiten von MEI-Dateien (d.h. XML-Dateien, die gemäß den Richtlinien der Music Encoding Initiative ausgezeichnet sind). Das ursprünglich am Danish Centre for Music Editing (DCM) an der Königlichen Bibliothek Kopenhagen entwickelte und seit 2019 von einer kleinen, aber sehr aktiven Community weiterentwickelte Tool ist zum Erstellen digitaler Komponist:innen-Werkverzeichnisse bestens etabliert. Digitale Verzeichnisse der Werke von Carl Nielsen, Anton Bruckner, Giuseppe Tartini, Frederick Delius und anderer wurden erstellt; weitere (u.a. für Gustav Mahler, Franz Schubert und Georg Philipp Telemann) sind in Arbeit. Das Projekt MerMEIding to the future strebt eine umfängliche Weiterentwicklung der MerMEId an. Durch Arbeiten am Frontend (u.a. Erweiterung der Such- und Filterfunktionen, responsives Redesign und Unterstützung von Mehrsprachigkeit), Überarbeitungen im Backend (Erweiterung der Datenimport- und -exportmöglichkeiten, Entwicklung einer Plugin-Architektur, Unterstützung unterschiedlicher Datenstrukturen etc.) und Maßnahmen der Qualitätssicherung (insbesondere standardisierte technische Dokumentationen und Tests) entsteht ein leicht zu nutzendes und vielseitig einsetzbares Werkzeug für die musikwissenschaftliche Forschung und Projektarbeit. Die überarbeitete MerMEId soll das Erzeugen hochwertiger musikbezogener Metadaten (auf verschiedenen Ebenen wie Werken, Quellen und Ereignissen) nach den FAIR-Prinzipien ermöglichen und damit einen wichtigen Beitrag zum Datenniveau des Fachs leisten. Nicht zuletzt trägt das Projekt zur Ausdifferenzierung eines fachspezifischen Profils eines Research Software Engineers bei. MerMEIding to the future setzt auf der in den vergangenen Jahren geleisteten Arbeit der Community auf, ergänzt diese um zentrale und umfangreiche Entwicklungspakete, die ohne Förderung nicht realisierbar sind, und schafft somit wiederum die Grundlage einer kontinuierlichen Weiterentwicklung und Pflege. Besondere Bedeutung kommt hierbei der Einbindung in verschiedene Netzwerke zu. Das sind insbesondere: die MEI-Community, Projektpartner des ZenMEM, die musikwissenschaftlichen Projekte im Akademienprogramm und das Konsortium NFDI4Culture.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen