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Funktionsanalyse von Genprodukten und UTRs plastidärer Gene des Tabak

Fachliche Zuordnung Pflanzenwissenschaften
Förderung Förderung von 1996 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5288196
 
Seit wenigen Jahren ist es möglich, Plastiden höherer Pflanzen stabil zu transformieren. Hierzu stehen und zwei Methoden zur Verfügung, die biolistische sowie die Behandlung von Protoplasten mit Polyethylenglycol. Das zuletzt genannte Verfahren wurde in unserer Arbeitsgruppe entwickelt. Im Gegensatz zur Transformation des Zellkerns erfolgt die Einführung fremder DNA-Sequenzen in das Plastom zielgerichtet mittels homologer Rekombination. Hierdurch können nicht nur neue Gene an gewünschter Stelle inseriert sondern auch vorhandene Gene disrumpiert oder verändert werden. Im Projekt sollen in der jetzigen Förderperiode erzeugte Mutanten mit defekten oder fehlenden Genen für Untereinheiten des NDH-Komplexes sowie der plastidären RNA-Polymerase weiter analysiert und neue Mutanten mit inaktivierter Maturase (matK) erzeugt werden. Ebenfalls in der jetzigen Förderperiode erzeugte transplastomische Linien sollen der weiteren Aufklärung der molekularen und physiologischen Funktion der UTRs dienen. Diese Linien enthalten durch einen identischen Promotor getriebene Fusionen von einem Reportergen mit untranslatierten Elementen verschiedener plastidärer Transkripte (UTRs). Für die Analyse ist u.a. die Etablierung eines transienten Expressionssystems geplant. Daneben wollen wir an der Entwicklung weiterer Selektionsmarker für die Transformation von Plastiden arbeiten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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