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Charakterisierung der Arginase Isoformen in Wundfibroblasten und deren physiologische Bedeutung für die Wundheilung (unter besonderer Berücksichtigung des NO Stoffwechsels).

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5288264
 
Während entzündlicher Prozesse, wie zum Beispiel der Wundheilung, scheint ein differenzierter Metabolismus der Aminosäure L-Arginin vorzuliegen. In der frühen, inflammatorischen Phase der Reparation wird Arginin vermehrt über die induzierbare Isoform der Nitric Oxide Synthase (iNOS) zu Stickstoffmonoxid (Nitric Oxide, NO) und in der späteren, proliferativen Phase vermehrt über Arginase zu Harnstoff und Ornithin metabolisiert. Nach derzeitigen Kenntnissen wird die Wundheilung durch den Mediator NO reguliert: Exzisionswunden von iNOS knock-out Tieren heilen langsamer, die Applikation von NO-Donoren verbessert die Wundheilung und die spontane NO Synthese der Wundfibroblasten hat einen positiven Effekt auf deren Kollagensynthese. Eigene Untersuchungen zeigen nun erstmals, daß Wundfibroblasten im Vergleich zu normalen Fibroblasten auch eine vermehrte Arginase-Aktivität aufweisen. Ziel ist es, die Arginase-Expression in Wundfibroblasten zu charakterisieren, die Regulationsmechanismen der Arginase-Expression zu untersuchen und mit den physiologisch wichtigen Funktionen wie Kollagensynthese und Zellproliferation zu korrelieren. Dabei wird spekuliert, daß der Argininstoffwechsel in Wundfibroblasten ebenfalls zweizeitig reguliert wird und daß die Arginase-Expression in Wundfibroblasten über eine Substratlimitierung als ein Stop-Signal für die NO-Synthese wirkt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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