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Schnelle, nichtgenomische Aldosteronwirkungen: Untersuchungen zum intrazellulären Signalling

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5288318
 
Nach der klassischen Vorstellung diffundieren Steroide in die Zelle und modulieren nach Bindung an intrazelluläre Steroidrezeptoren die nukleäre Transkription und Proteinsynthese. In den letzten Jahren wurden von unserer Arbeitsgruppe schnelle Effekte von Aldosteron auf das intrazelluläre Signalling kardiovaskulärer Zielzellen nachgewiesen, die nicht durch das klassische Modell der Steroidwirkung erklärt werden können. Als Vermittler dieser nichtgenomischen Steroidwirkungen werden spezifische, membranständige Rezeptoren postuliert. Bisher ist keiner dieser Membranrezeptoren für Steroide kloniert, auch die beteiligten intrazellulären Signalwege sind nur unzureichend charakterisiert. Ziel des beantragten Projekts ist es, den Angriffspunkt und den Wirkmechanismus von Aldosteron bei der Erzeugung intrazellulärer Signale zu untersuchen. Außerdem sollen die Mechanismen charakterisiert werden, die in der Mineralortikoid-Rezeptor-Knockout Maus zu einer Verstärkung des schnellen, Aldosteron-induzierten cAMP-Anstiegs im Vergleich zur Wildtyp-Maus führen. In weiteren Experimenten soll der Einfluß nichtgenomisch induzierter Effekte von Aldosteron auf die Expression früher, steroid-induzierter Gene charakterisiert werden. Die geplanten Untersuchungen sollen die bereits früher von der DFG-geförderten Projekte fortsetzen und vertiefen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Personen Dr. Michael Christ; Dr. Karin Haseroth
 
 

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