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Mechanismen der immunologischen Toleranzinduktion in der Leber von Hepatitis-B-Virus transgenen Mäusen sowie Identifizierung protektiver Immunreaktivitäten
Antragsteller
Privatdozent Dr. Michael Geißler
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5288384
Die chronische Hepatitis-B-Virus Infektion als Ziel einer Immuntherapie ist ein ideales Modell, da das System einfach und gut charakterisiert ist. Vorarbeiten zeigten, dass nach intraperitonealem adoptiven Transfer von HBsAg-spezifischen Immunreaktivitäten in HBsAg-transgene Mäuse kein Leberschaden induziert wird, obwohl es zu einem stabilen "Engraftment" der HBsAg-spezifischen CD4+ T- und B-Zellen kommt. Es soll nun untersucht werden, ob die zytotoxischen T-Lymphozyten nicht in die Leber wandern, ob sie dort funktionell oder physisch eliminiert werden oder ob es zu einer Erschöpfung durch die hohen Antigenmengen kommt. Zu diesem Zweck werden transgene Mäuse verwendet, die sezerniertes HBsAg oder replizierendes Vollgenom-HBV in der Leber exprimieren. Zur Senkung der Viruslast werden verschiedene antivirale Substanzen verwendet, um den Einfluß der systemischen Antigenämie auf CTL-Aktivität und CTL-Vorläuferfrequenz genau monitorisieren zu können. Als klinisch wichtige Fragestellung kann dabei auch die Effizienz einer kombinierten antiviralen/immunmodulatorischen Therapie hinsichtlich antiviraler Effekte studiert werden. Durch Verwendung THY1.1 kongener sowie syngener GFP-transgener Mäuse soll das Homing der transferierten Spenderpopulationen unter Berücksichtigung der T1/T2 Polarisierung in vivo bzw. in situ verfolgt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen