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Regulierung der circadianen Uhr: Rolle der Cryptochrome

Antragsteller Dr. Kai-Florian Storch
Fachliche Zuordnung Biochemie und Physiologie der Tiere
Förderung Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5288788
 
Circadiane Uhren sind endogene Oszillatoren, die biologische 24-Stunden-Rhytmen steuern. Die Verarbeitung von Lichtreizen erlaubt den circadianen Rhythmusgebern, sich mit dem solaren Tag zu synchronisieren. In der Fruchfliege Drosophila spielt hierbei das Chryptochrom (dCRY) eine wesentliche Rolle. Es rezipiert Blaulicht-Stimuli und vermittelt sie spezifisch an das circadiane Uhrwerk. In Säugern hingegen scheinen die dort vorkommenden Chryptochrome (CRY1 UND CRY2) eine völlig Licht-unabhängige Funktion im Uhrwerk selbst auszuüben, und zwar als inhibitorische Komponenten der transkriptionellen FeedbackSchleife, die Voraussetzung für die endogenen Oszillationen ist. Zur Klärung der molekularen Basis dieser Divergenz sollen dCRY, CRY1 und CRY2 funktionell kartiert werden, indem die Interaktionsfähigkeit mutierter bzw. verkürzter CRY-Proteine im "Yeast-Two-Hybrid"-Test überprüft wird. Darüber hinaus soll die exakte Positionierung der Säugercryptochrome im circadianen Uhrwerk ermittelt werden. Hierzu ist vorgesehen, a) die Inhibitions-Schleife der Säugeruhr in Hefe zu rekonstituieren und b) den inhibitorischen Wirkungsmechanismus in vitro mittels "Gel-Shift"-Test zu analysieren.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
Kooperationspartner Professor Dr. Charles J. Weitz
 
 

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