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Begabung, Bildung, Beruf und kognitive Leistungsfähigkeit im Alter: Eine Studie an Mitgliedern eines geistlichen Ordens
Antragsteller
Professor Dr. Alexander Kurz
Fachliche Zuordnung
Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5288800
An 500 Schwestern des Ordens der Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau im Alter von 65 Jahren und darüber wird die Hypothese der cerebralen Reservekapazität geprüft. Diese Hypothese nimmt an, dass höhere prämorbide Intelligenz, qualifiziertere schulische Ausbildung und höhere intellektuelle Anforderungen der beruflichen Tätigkeit mit geringeren kognitiven Beeinträchtigungen und mit einer niedrigeren Rate von dementiellen Erkrankungen im Alter assoziiert sind. Die Bestätigung dieses Zusammenhangs hat eine hohe praktische Relevanz. Die Prüfung der Hypothese wird an Mitgliedern eines geistlichen Ordens durchgeführt, weil bei ihnen die äußeren Lebensumstände nach Eintritt in den Orden bis ins hohe Lebensalter gut definiert, weitgehend einheitlich und gleichbleibend sind. Das Projekt geht über die bisher zu dieser Frage vorliegenden Studien erheblich hinaus, da zahlreiche wesentliche genetische Risikofaktoren für die Entstehung von Demenzerkrankungen im Alter berücksichtigt werden und weil als Zielkriterium neben klinischen Maßen erstmals ein leicht zugänglicher biochemischer Indikator im Blutplasma zum Nachweis der häufigsten Ursache einer Demenz - der Alzheimer-Krankheit - herangezogen wird.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Horst Bickel