Detailseite
Entwicklung von Keramikdosimetern zum zeitlich integrierenden Monitoring von Natural Attenuation für leichtflüchtige organische und anorganische Schadstoffe im Grundwasser
Antragsteller
Dr. Holger Martin
Fachliche Zuordnung
Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung
Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5289492
Im Rahmen der Arbeit soll ein zeitlich integrierendes Wasserbeprobungssystem für organische und anorganische Schadstoffe im Grundwasser (weiter)entwickelt werden, das es erlaubt, die wirklichen mittleren Schadstoffkonzentrationen (nicht nur zufällige Extremwerte) mit nur wenigen integralen Messungen (Langzeitüberwachung) zu erfassen und damit sehr kostengünstig arbeitet. Die Methode soll insbesondere zum Nachweis des natürlichen Abbaus und Rückhalts von Schadstoffen im Grundwasser eingesetzt werden ("Monitored Natural Attenuation"). Vorgesehen sind Laborversuche und Langzeiteinsätze im Feld mit dazu gehörender Vergleichsbeprobung mit anderen Monitoringverfahren. An erster Stelle steht hier ein Vergleich mit der in Australien entwickelten und seit über 10 Jahren angewendeten zeitlich hoch auflösenden Monitoringmethode (on-line-Monitoring mit Diffusionszellen) für flüchtige organische Verbindungen (Volatile Organic Compounds: VOC). Darüber hinaus soll die Methode auch auf anorganische Stoffe angewendet werden, die z.B. in Grubenwässern anfallen ("acid mine drainage"). Dazu müssen entsprechende Adsorbermaterialien ermittelt und getestet werden. Dann müssen entsprechende Extraktionsverfahren entwickelt und die Analytik angepaßt werden. Anschließend folgen auch für die anorganischen Stoffe die Kalibrierung im Labor und Langzeiteinsätze im Feld.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Australien