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Zergliederung des Netzhautbildes als eine Methode zur Isolation der für die Emmetropisierung essentiellen visuellen Hinweise

Antragstellerin Dr. Sigrid Diether
Fachliche Zuordnung Augenheilkunde
Förderung Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5289560
 
Nach der Geburt erreicht das Wirbeltierauge eine exakte Abstimmung seiner Photorezeptorebene auf seine Brennebene, ein Prozess, der Emmetropisierung genannt wird. In dem beantragten Projekt soll genauer untersucht werden, welche visuellen Reize für die Emmetropisierung essentiell sind. Um ausreichende Kontrolle über die dem Auge dargebotenen Bildeigenschaften zu erlangen, wird die Antragstellerin eine neue Vorrichtung benutzen, die aus einer ophthalmischen Linse und einem Plastikkegel besteht. Diese Vorrichtung wurde entwickelt, um dem Auge definierte Blickziele darzubieten. Zwei Bildeigenschaften, die eine besonders wichtige Rolle zu spielen scheinen, sind der Kontrast und Ortsfrequenzgehalt. Durch Manipulation des Kontrastes und/oder des Ortsfrequenzgehaltes von Blickzielen, die dem Auge unter stark kontrollierten Bedingungen (in der Brennebene und defokussiert) dargeboten werden, erhofft die Antragstellerin herauszufinden, welche Parameter für die Emmetropisierung am wichtigsten und welche Bildeigenschaften für die Entschlüsselung von Defokussierung essentiell sind. Um die Rolle der Akkommodation zu untersuchen, werden alle Experimente mit und ohne Zugang zu Hinweisen aus der Akkommodation durchgeführt werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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