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Wissenschaftliche Weltanschauung und Religion. Ein Beitrag zur Theorie des Säkularisierungsprozesses und seiner institutionellen Akteure am Beispiel der URANIA

Fachliche Zuordnung Soziologische Theorie
Förderung Förderung von 2007 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 52896138
 
Im Zentrum der Arbeit steht eine Erklärung des ostdeutschen Säkularisierungsprozesses und insbesondere der Entwicklungen in der DDR. Meiner These zufolge spielte dabei die Propagierung und Verbreitung der „Wissenschaftlichen Weltanschauung", die sich als explizites Gegenstück zur christlichen Religion verstand, eine besondere Rolle. Beispielhaft untersuche ich diesen Prozess anhand der größten populärwissenschaftlichen Organisation in der DDR, der URANIA — Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse. Über die erstmalige Auswertung aller verfügbaren Akten zur URANIA und die Analyse von biographischen Interviews mit ehemaligen Urania-Funktionären wird einerseits eine Forschungslücke zur DDR-Institutionengeschichte geschlossen. Andererseits kann aus soziologisch-historischer Perspektive gezeigt werden, in welcher Weise der Säkularisierungsprozess in der DDR durch gezielte staatliche Interventionen, aber auch durch historische Vorbedingungen beeinflusst wurde und sich mit subjektiven Intentionen der Akteure verschränkte.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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