Detailseite
Projekt Druckansicht

Stereotypisierungsprozesse - Der Einfluß von Geschlecht und äußerer Erscheinung

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5290331
 
Im Rahmen des vorliegenden Forschungsprojekts sollen Stereotypisierungsprozesse im Bereich von Geschlechtsstereotypen und Führung untersucht werden. Im Zentrum steht die Überlegung, daß bestimmte (typisch maskuline) physische Merkmale einer Person der sozialen Umgebung im Sinne von Hinweisreizen Führung signalisieren. Diese Annahme basiert auf Untersuchungen in der Stereotypenforschung, die physische Charakteristika von Personen als eine dominante Stereotypenkomponente identifiziert haben. Eigene Arbeiten konnten die Bedeutung eines eher maskulinen bzw. femininen Erscheinungsbildes einer Stimulusperson - und unter bestimmten Bedingungen auch ihres Geschlechts - für die Zuschreibung von Führungskompetenzen bereits demonstrieren. Darauf aufbauend sollen detailliertere Analysen durchgeführt werden, die sich a) mit der Aktivierung von Geschlechtsstereotypen durch eine geschlechtsstereotype äußere Erscheinung, b) mit der Validität von Stereotypen über entsprechende äußere Erscheinungsbilder und c) mit den Prozessen, die den gefundenen Stereotypisierungseffekten zugrunde liegen, beschäftigen. Dabei wird insbesondere auf die Untersuchung automatischer vs. kontrollierter Prozesse sowie möglicherweise ablaufender Korrekturprozesse fokussiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung