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Untersuchungen zur Bedeutung der Leukotriene für pseudoallergische Hauterkrankungen: Welche Rolle spielen Mutationen in der Leukotriensynthase und in den Leukotrienrezeptoren (CysLTR1 und CysLTR2) für die Ausbildung der Aspirinintoleranz?
Antragstellerin
Professorin Dr. Brunhilde Blömeke
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5292944
Bei den unerwünschten Arzneimittelreaktionen auf Aspirin und anderen nichtsteroidalen antiinflammatorischen Arzneimitteln (NSAID) handelt es sich um pseudoallergische Reaktionen. In vitro-Studien belegen, dass 21 bis 30 Prozent aller Patienten mit chronischer Urtikaria sensitiv gegenüber Aspirin sind. Leukotrien C4 und seine Metabolite Leukotrien D4 und E4 kommt bei der Pathogenese eine große Bedeutung zu. Die Ursachen für die Aspirintoleranz bzw. -intoleranz sind bisher wenig verstanden. Eine erste Teilerklärung dieses Phänomens bietet eine Sequenzvariante im Promotor des Gens für die LTC4-Synthase. Die homozygote Mutation wurde bei 60 Prozent der untersuchten aspirinintoleranten Asthmatiker gefunden. Folglich reicht dieser Polymorphismus als alleinige Erklärung der Aspirinintoleranz nicht aus, und es müssen weitere Faktoren gesucht werden. In diesem Projekt sind Untersuchungen zur Bedeutung dieser Mutation für die urtikarielle Aspirinintoleranz geplant. Des Weiteren soll einer möglichen Rolle der kürzlich klonierten Leukotrienrezeptoren CysLTR1 und CysLTR2 bei dieser Erkrankung nachgegangen werden. Dabei soll nach Veränderungen im Expressionslevel der Leukotrienrezeptoren gesucht werden, die mit dem Krankheitsbild der Aspirinintoleranz korrelieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Hans F. Merk