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Neuartige Katalysatoren mit N-heterocyclischen Carben-Liganden für CC-Kupplungsprozesse von Chloraromaten
Antragsteller
Professor Dr. Wolfgang A. Herrmann
Fachliche Zuordnung
Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5293142
Neue Katalysatorkomplexe der Metalle Nickel, Palladium und Platin werden synthetisiert, strukturell charakterisiert und für CC-Kupplungsprozesse reaktionsarmer Chloraromaten erschlossen. Die neuen Liganden sind ungesättigte und gesättigte N-heterocyclische Carbene sowie die daraus abgeleiteten offenkettigen Carbene. Die Komplexe des Typus M(Ligand)2 und M(ligand)2X2(M=Ni, Pd, Pt; X = Cl, Br, I) werden als Homogenkatalysatoren in CC-Kupplungsreaktionen erforscht, insbesondere in der Heck-Reaktion, der Suzuki- und der Stille-Kreuzkupplung. Der Schwerpunkt liegt bei den Reaktionen reaktionsträger Chloraromaten, die sich mit bisherigen Katalysatoren nicht oder nur in unbefriedigenden Ausbeuten umsetzen lassen. Dabei lassen sich durch Variation der N-Substituenten im Carben die sterische Abschirmung des Zentralmetalls steuern, während die Carbene 1-3 die Elektronendichte am Metall verändern. Die Katalysatoren werden strukturell erfaßt und in den katalytischen Reaktionen in Bezug auf die Parameter Reaktionstemperatur, Lösungsmittel, Salzzusätze (nach Art und Menge) und Molverhältnisse (Substrat/Katalysator) ausgearbeitet. Das Forschungsvorhaben will damit einen Beitrag zur Wertveredelung der Chloraromaten darstellen, die zu den wohlfeilen Überschußprodukten der chemischen Industrie zählen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen