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Europäisches Conservation Humanities Netzwerk

Antragstellerin Dr. Pavla Simkova
Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaft
Ethnologie und Europäische Ethnologie
Humangeographie
Wissenschaftsgeschichte
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 529348290
 
Das vorgeschlagene Netzwerk hat zum Ziel, laufende und zukünftige Forschungskooperationen im Bereich der Conservation Humanities zu pflegen und weiterzuentwickeln. In den Geisteswissenschaften gibt es eine wachsende Anzahl von Forscher:innen, die sich mit Naturschutz und Biodiversitätsverlust beschäftigen: Einige von ihnen arbeiten im Rahmen von drittmittelfinanzierten Projekten eng mit Naturschützer:innen zusammen. Unser Netzwerk will die Nachhaltigkeit solcher Projekte fördern, indem es eine Plattform für einen anhaltenden wissenschaftlichen Austausch schafft und diesen Austausch über die Laufzeit und die lokalspezifischen Themen der einzelnen Projekte hinaus ermöglicht. Wissenschaftler:innen aus Deutschland und anderen europäischen Ländern werden von der Möglichkeit profitieren, von den Ansätzen und Fallbeispielen anderer Netzwerkmitglieder zu lernen und das Fachwissen assoziierter Naturschützer:innen aus verschiedenen europäischen Standorten in ihre Forschung einzubeziehen. Das Netzwerk soll das Forschungsfeld der Conservation Humanities auf europäischer Ebene etablieren und aufbauen. Das vorgeschlagene Netzwerk wird das Feld der Conservation Humanities erweitern, indem es Forscher:innen aus zahlreichen wissenschaftlichen Institutionen im In- und Ausland zusammenbringt. Durch die gemeinsamen Publikationen der Netzwerkmitglieder und durch eine eigene Webseite wird das neue Feld der Conservation Humanities in Deutschland und Europa an Sichtbarkeit gewinnen. Obwohl die Notwendigkeit effektiver Naturschutzmaßnahmen in letzten Jahren eine zunehmende Anerkennung erfährt, nicht zuletzt durch EU-Regelungen wie die Biodiversitätsstrategie 2030, reichen die aktuellen Maßnahmen nicht aus, um den verheerenden Artenverlust aufzuhalten. Einsichten aus den Geistes- und Sozialwissenschaften werden für einen wirksamen Naturschutz gebraucht. Das neue Forschungsfeld der Conservation Humanities, das Ansätze und Erkenntnisse aus verschiedenen Disziplinen bündelt und auf eine enge und nachhaltige Zusammenarbeit mit Naturschützer:innen setzt, kann einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz und Erhalt von Artenvielfalt leisten.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
Mitverantwortlich(e) Dr. Katie Ritson
 
 

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