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Neue Perspektiven auf die Semantik von Epsilon Kalkülen: Spiele, (Un)abhängigkeit und Unbestimmtheit

Antragsteller Dr. Norbert Gratzl
Fachliche Zuordnung Theoretische Philosophie
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 529353293
 
Der Epsilonkalkül wurde ursprünglich von D. Hilbert und P. Bernays entwickelt, um mit finiten (oder wenigstens konstruktiven) Methoden die Widerspruchsfreiheit formaler Systeme (v.a. Peano Arithmetik) zu zeigen. Der Epsilonkalkül hat aber im Laufe der Forschung sehr viele Anwendungsmöglichkeiten auch außerhalb der mathematischen Grundlagenforschung und Logik gefunden, etwa in der Linguistik, der Sprachphilosophie, der Wissenschaftstheorie. Ein Grund dafür mag die Ausdrucksstärke des Epsilonkalküls sein, die über diejenige der klassischen Prädikatenlogik der ersten Stufe hinausgeht. In diesem Projekt soll eine neue, spieltheoretische Semantik für Epsilonkalküle entwickelt werden. Damit wird zum einen ein neuer Blickpunkt auf den unbestimmten Charakter von Epsilontermen geworfen, zum anderen eröffnet dieser semantische Zugang neue Perspektiven auf die semantische Interpretation von abhängigen Variablen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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