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Dekonvertiten aus fundamentalistisch neureligiösen Gruppen der Bundesrepublik Deutschland und der Vereinigten Staaten von Amerika: Biographieverläufe, Bewältigungsprozesse und Interventionsbedarf

Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5294138
 
Ziel der Untersuchung sind Erhebung und Vergleich der Biographieverläufe, des Milieubezugs, der psychischen Problemlagen und Bewältigungsprozesse und damit auch der Notwendigkeit sowie ggf. der Resultate therapeutischer und psychosozialer Intervention bei Menschen in der BRD und den USA, die neureligiös-fundamentalistische Gruppierungen verlassen haben oder dabei sind zu verlassen. Methodisch steht die biographisch-rekonstruktive Analyse von narrativen Interviews mit 48 nach dem Verfahren des "theoretic sampling" ausgewählten Fokuspersonen (je 24 pro Land) im Mittelpunkt. Um die jeweiligen Milieus genauer zu untersuchen und die Biographieverläufe triangulatorisch auf dem Hintergurnd dieser Milieus abzubilden, werden mit je 10 Mitgliedern der Gruppen, denen die Fokusperson angehört (hat), zur Erhebung der Persönlichkeitsstruktur, der fundamentalistischen Einstellung, der religiösen Orientierung und der religiösen Entwicklung Interviews geführt. Relevant sind die Ergebnisse der Untersuchung für die Folgenabschätzung einer fundamentalistisch-neureligiösen Mitgliedschaft, für die Erweiterung der Erkenntnisse über religiöse Entwicklung in diesem Milieu und nicht zuletzt für die Bedarfsanalyse, Konzipierung und Evaluation therapeutischer/psychosozialer Intervention, pädagogischer Praxis und Öffentlichkeitsarbeit.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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