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Parametrische Steuerung in der Regionalplanung
Antragsteller
Professor Dr. Dietrich Fürst
Fachliche Zuordnung
Städtebau/Stadtentwicklung, Raumplanung, Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Landschaftsplanung
Förderung
Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5294252
Unter "parametrischer Steuerung" soll eine Steuerung durch Vorgabe von operationalisierten Zielen (Parametern) verstanden werden, ohne vorzuschreiben, wie der Adressat die Ziele verwirklichen soll. Man kann dabei drei Formen der parametrischen Steuerung unterscheiden:a) regionalisierte Bedarfssteuerung (Beispiel: Mindestumfang vorzuhaltender Rohstoffabbaugebiete oder Flächen für Windenergieanlagen),b) regionalisierte Immissionssteuerung (Beispiel: Umweltqualitätsziele) undc) regionalisierte Versorgungssteuerung (Beispiel: Mindeststandards für Infrastrukturversorgung im Sportstättenbau).Im Projekt soll untersucht werden, für welche Aufgaben der Raumplanung parametrische Steuerungsmodelle geeignet sind, wie geeignete Parameter bestimmt werden können, wie parametrische Steuerung treffsicher gemacht werden kann resp. wie die Transformation der vorgegebenen Parameter in Akteurs-Handeln verbessert werden kann, welche rechtlichen und instrumentellen Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen, um das Instrument wirkungsvoller zu machen. Methodisch sollen die Forschungsfragen über drei Strategien operationalisiert werden:1. Auswertung der Literatur zu verwandten Steuerungsformen,2. Analyse von Praxisbeispielen (aus der nds. Raumplanung, der Praxis kommunaler Umweltqualitätsziele, der holländischen Umweltpolitik),3. Expertenbefragungen (Delphi mit angeschlossenen zwei Experten-Workshops).
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
