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Petrologische Untersuchungen der Hochdruck- und der Hochtemperaturkomplexe der südlichen Uraliden im Rahmen des URSEIS-Projektes

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 1996 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5294372
 
Die zur Untersuchung vorgesehenen geologischen Einheiten repräsentieren in ihren Hochdruck- und Hochtemperaturgesteinen die Tiefenentwicklung des isostatisch nicht ausgeglichenen südlichen Ural-Orogens. Sein orogenparallel 150 km weiter Subduktionskomplex ist in seinen ozeanischen und kontinentalen Anteilen von späterer Reäquilibrierung weiträumig verschont geblieben, seine prograde Entwicklung bis hin zu Pmax wird dadurch thermobarometrisch und geochronologisch gut fassbar. Pmax erreichte in den kontinentalen Anteilen die Eklogitfazies, in den ozeanischen Anteilen dagegen die Lawsonit-Blauschiefer- Fazies. Im Hangendbereich der eklogitfaziellen Einheit ist die post-Pmax-Entwicklung mit Lawsonitparagenesen bzw. deren Abbauprodukten dokumentiert. Die nach Osten hin folgenden kollisionären, hauptsächlich kontinentalen Einheiten sind grünschiefer- bis amphibolit- faziell geprägt, z.T. von permischen Granitoiden posttektonisch intrudiert. Lokal wird eine post-anatektische HD-Metamorphose (prä-uralisch - uralisch?) oder gar eine post-pegmatitische HD-Metamorphose (uralisch - post-spät-uralisch?) erkennbar. Die möglichst vollständige PT-Entwicklung - jetzt mit Schwer- punkt auf der Exhumierung der HD-Einheiten und auf der HT-Entwicklung - ist thermobarometrisch und geochronologisch zu quantifizieren. Die Resultate können das strukturgeologisch/ geophysikalisch begründete Uraliden-Modell der Potsdamer Arbeitsgruppe weiter verifizieren und gegebenenfalls präzisieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. I.V. Lennykh
 
 

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