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Früh-elektive TIPS-Anlage bei Patient*innen mit einer erstmalig hydropisch dekompensierten Leberzirrhose (eTIPS)

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 529465923
 
Die häufigen Komplikationen der Leberzirrhose, wie die Entstehung von Varizen mit einer lebensbedrohlichen Blutung oder die Entstehung von Aszites sind auf eine zunehmende portale Hypertension zurückzuführen. Diese Komplikationen gehen mit einer signifikanten Morbidität und Mortalität bei diesen Patienten einher. Die Anlage eines transjugulären intrahepatischen portosystemischen Shunts (TIPS) stellt hierbei eine sichere und effektive Therapie der portalen Hypertension dar. Neben der Sekundärprophylaxe der Varizenblutung empfehlen die aktuellen Leitlinien der EASL bei einer akuten Varizenblutung und einem hohen Risiko einer Re-Blutung eine frühe TIPS-Anlage, was zu einer signifikant niedrigeren Re-Blutungsrate und auch zu einem verbesserten Überleben führt. Bei Patienten mit einer hydropischen Dekompensation hingegen ist die Anlage eines TIPS erst bei Auftreten eines therapierefraktären Aszites in weiter fortgeschrittenen Stadien empfohlen. Jedoch kommt es bei diesen Patienten nur in 51% zu einer kompletten Asziteskontrolle. Es wurde kürzlich gezeigt, dass Patienten mit einer niedrigeren Aszitespunktionsfrequenz eine bessere Aszitesclearance nach einer TIPS-Anlage aufweisen. Damit deuten diese Daten daraufhin, dass auch bei Aszitespatienten eine frühe TIPS-Anlage sinnvoll sein könnte um so die Asziteskontrolle nach einer TIPS-Anlage zu optimieren und langfristig das transplantationsfreie Überleben zu verbessern, was in der vorliegenden Studie untersucht werden soll.
DFG-Verfahren Klinische Studien
 
 

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