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Reguliert die Sink-Stärke des Mistelsenkers die Kohlenstoffallokation zwischen Wirt und Mistel im endophytischen Kontaktbereich?

Fachliche Zuordnung Organismische Interaktionen, chemische Ökologie und Mikrobiome pflanzlicher Systeme
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5294670
 
Viscum album L., die Europäische Weißmistel, wurde lange Zeit als xyleminserierender, obligater Halbparasit eingestuft. Neuere Ergebnisse zeigen jedoch auf, dass etwa 40 - 60 % des in der Mistel vorliegenden Kohlenstoffs aus dem Wirt aufgenommen wurden. Ein Übertritt von organischen C-Verbindungen in die Mistel kann bevorzugt zu Zeiten hoher Zuckergehalte im Wirtsxylemsaft, im Frühjahr, erfolgen. Anatomisch-cytologische Untersuchungen weisen daraufhin, dass die Stoffaufnahme zu diesem Zeitpunkt aus einem dem Wirt und der Mistel gemeinsam zur Verfügung stehenden apoplastischen Kontinuum erfolgt. Da generell die Zuckerallokation dem Source-Sink-Gefälle folgt, stellt sich die Frage, wie die Mistel ihre Sink-Stärke reguliert. Dies soll im vorliegenden Projekt über die Mistel-spezifische Erfassung der Pools an Regulatorsubstanzen, der katalytischen Aktivitäten, Enzym-spezifischen Protein- und Transkriptmengen von Schlüsselenzymen des Saccharose- und Stärkestoffwechsels im Vergleich zum umliegenden Wirtsgewebe untersucht werden. Da der Mistelsenker kein homologes Gewebe darstellt, soll unter Einsatz der Quantitativen Histochemie und von in situ-Techniken der Beitrag der verschiedenen Zelltypen erforscht werden und damit eine strukturell-funktionelle Betrachtung des Kohlenhydratübertrittes vom Wirt in die Mistel erlangt werden. Untersuchungssysteme sind die Interaktionen Mistel/Tanne und Mistel/Pappel.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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