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Differentielle Merkmale wahrgenommener emotionaler Intelligenz und Problemlösen
Antragsteller
Professor Dr. Ernst-Dieter Lantermann
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5294890
Versuche, die in zahlreichen Untersuchungen beobachteten interindividuellen Leistungsunterschiede bei der Lösung komplexer Probleme auf Persönlichkeitsdispositionen wie die Testintelligenz oder 'klassische' Persönlichkeitsdispositionen wie Extraversion zurückzuführen, trugen nicht im erhofften Maße zu einer Aufklärung der hohen interindividuellen Leistungsvarianz bei. Mit den Persönlichkeitskonstrukten 'wahrgenommene emotionale Klarheit' und 'wahrgenommene Beeinflussbarkeit negativer Emotionen' liegen zwei Konzepte vor, die sich in einer explorativen Studie als gute Prädiktoren für interindividuelle Leistungsdifferenzen in komplexen Problemsituationen erwiesen haben. In zwei Experimenten sollen mögliche Einflüsse dieser Persönlichkeitsdispositionen in drei verschiedenen Leistungssituationen (einfaches Problem ohne zusätzliche emotionale Belastung, einfaches Problem mit zusätzlicher emotionaler Belastung, komplexes Problem) überprüft werden. Erwartet werden situationsspezifisch unterschiedliche Auswirkungen dieser zwei Persönlichkeitskonstrukte auf die Lösungsgüte, das Problemlöseverhalten sowie auf das Problem- und Emotionserleben, wobei sich in emotional belastenden und komplexen Situationen diese differentiellen Unterschiede stärker zeigen sollten als in relativ einfachen Leistungssituationen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen