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Immortalisierung hämatopoietischer Vorläuferzellen durch das Translokations-Bruchpunktsprotein MLL-ENL
Antragsteller
Professor Dr. Robert Slany
Fachliche Zuordnung
Humangenetik
Förderung
Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5294926
Das gemeinsame Kennzeichen einer Untergruppe von akuten lymphatischen Leukämien im Kindesalter ist eine chromosomale Translokation [t(11;19)] die zu einer Fusion des MLL Gens (11q23) mit ENL (19p13) führt. Das von dieser "Genchimäre" kodierte MLL-ENL Fusionsprotein kann im Tiermodell hämatopoietische Zellen transformieren und ihre Differenzierung blockieren. In diesem Projekt sollen die Einzelstadien und -schritte der hämatopoietischen und insbesondere der B-lymphatischen Differenzierung untersucht werden, die durch MLL-ENL beeinflusst werden. Die Arbeiten sollen einerseits zum Verständnis der Transformation durch MLL-ENL beitragen und andererseits zur Entwicklung von Werkzeugen führen mit denen der Prozess der Hämatopoiese besser verstanden werden kann. Dazu sind 4 spezifische Ziele geplant: 1. Entwicklung induzierbarer MLL-ENL Expressionskonstrukte; 2. Identifizierung und Charakterisierung der für MLL-ENL permissiven Zielzelle und ihres Differenzierungsspektrums; 3. Untersuchung der Wirkung von MLL-ENL im "Hämangioblast"-test; 4. Entwicklung eines humanisierten MLL-ENL Leukämie Modells.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen