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Entwicklungs- und Radiationsmuster benthonischer und planktonischer Foraminiferen in einer Treibhauswelt: Das Beispiel des borealen Apt

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5295246
 
Die mittlere Kreide (Apt-Turon) ist durch globale paläoozeanographische und paläogeographische Veränderungen gekennzeichnet. Dieser mittelkretazische Umbruch spiegelt sich in neuen Sedimentationsverhältnissen (Schwarzschiefer, pelagische Planktonkarbonate) wider, die ihrerseits durch Änderungen in der Zusammensetzung mariner Floren und Faunen verursacht wurden. Sowohl im borealen Reich als auch in der Tethys und im Indo Pazifik kommt es zu Beginn der mittleren Kreide zu einem Aussterben zahlreicher Taxa, während sich gleichzeitig neue Formen entwickeln. Insbesondere das kalkige Plankton (Coccolithen, Foraminiferen) unterliegt im Apt einer adaptiven Radiation. In dem geplanten Projekt sollen die Foraminiferenfaunen mehrerer aptzeitlicher Profile des Boreals bearbeitet werden, um die Diversitätsmuster von Foraminiferen (Benthos, Plankton) und die Wechselwirkung mit den Sedimenten (Schwarzschiefer, hemipelagische Karbonate) zu erfassen. Die Wiederbesiedlung durch Benthosforaminiferen nach Schwarzschieferperioden und die Evolutions- und Radiationsmuster der Foraminiferen im Apt sollen erfasst werden. Die Befunde sollen mit globalen bzw. tethyalen Trends verglichen und die Abhängigkeit des Evolutionsverhalten von Steuerungsporzessen wie Klima und Ozeanographie geklärt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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