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Markierungsfreies Biosensorgerät zur Untersuchung biomolekularer Wechselwirkungen

Fachliche Zuordnung Biologische Chemie und Lebensmittelchemie
Förderung Förderung in 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 529537815
 
Markierungsfreie Biosensorgeräte sind gut etablierte Benchtop-Geräte zur quantitativen Beurteilung biomolekularer Wechselwirkungen wie Protein-Protein- und kleine Moleküle-Protein-Wechselwirkungen. Sie ermöglichen den Zugang zu Dissoziationskonstanten und zu den kinetischen Parametern Assoziation und Dissoziation. In der Regel wird einer der Bindungspartner auf einem Träger immobilisiert – wodurch jede Problematik, die sich aus seiner Aggregation in Lösung ergeben könnte, abgemildert wird – und die Assoziation des anderen Bindungspartners in Lösung durch eine physikalische Methode wie Oberflächenplasmonenresonanz oder Bio-Layer-Interferometrie quantifiziert. Solche Geräte werden häufig in der chemischen, der pharmazeutischen und der biologischen Forschung eingesetzt. Sie können mit unterschiedlichem Durchsatzvermögen ausgestattet sein. Die drei Forschungsgruppen, die diesen Antrag gemeinsam vorbereitet haben, arbeiten am Department für Pharmazie der Universität München (LMU). Sie verfügen bereits über beträchtliches Fachwissen bei der Untersuchung biomolekularer Wechselwirkungen und verwenden zu diesem Zweck verschiedene Instrumente mit unterschiedlicher Vielseitigkeit (NMR, ITC, Fluoreszenzpolarisation), die alle ihre Vorteile, aber auch Nachteile und Grenzen haben. Die Forschung im Fachbereich Pharmazie hat so stark an Dynamik gewonnen, dass das Fehlen eines Biosensor-Instruments in der Fakultät für Chemie und Pharmazie zu einem kollektiven Hemmnis geworden ist. Das neue Instrument wird in erster Linie von den drei Antragstellern genutzt werden und auch anderen Nutzern aus der Fakultät und darüber hinaus zugänglich sein.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Markierungsfreies Biosensorgerät zur Untersuchung biomolekularer Wechselwirkungen
Gerätegruppe 3160 Biomolekular-Interaktionssysteme
Antragstellende Institution Ludwig-Maximilians-Universität München
 
 

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