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Kommunikation in multikulturellen Unternehmen

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5295546
 
Unternehmenszusammenführungen über nationale Grenzen hinweg sind sowohl Reaktion auf wachsende wirtschaftliche Verflechtung als auch Motor dieses Prozesses. Diese Tendenz zur Fusionierung dürfte wohl auch in der nächsten Zeit anhalten - obwohl die wirtschaftlichen Erwartungen in vielen Fälle nicht erfüllt werden. Die gleichsam in einem kulturell abgeschirmten Raum auf Top-Managementebene ausgehandelten Ziele werden oftmals im konkreten und alltäglichen Verlauf ihrer operationalen Umsetzung verfehlt. Die skizzierten Entwicklungen und Problemlagen sind an den jüngsten Konzentrationsprozessen in der Automobilbranche exemplarisch ablesbar. Die Übernahme von Skoda durch den Volkswagen-Konzern, die vor dem besonderen historischen Hintergrund der Transformation ostmitteleuropäischer Länder - hier Tschechien - stattfand, wird in der einschlägigen Literatur häufig als erfolgreiche Fusion erörtert. Eine längsschnittorientierte, retrospektive Untersuchung wichtiger kommunikativer Verläufe im Zuge der Zusammenführung von VW und Skoda auf alltäglich-interaktiver Ebene und deren Modellierung durch ein reflexives `Management-Management' sind Gegenstand der beabsichtigten Pilotuntersuchung. Es gilt, Prozesse der Generierung und Strategien des `handlings' und der Vermeidung/Verminderung von Kommunikationsblockaden sowie schließlich die Herausbildung eines `working consensus' als Basis der Verwirklichung positiver synergetischer Effekte zu eruieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Ilja Srubar
 
 

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