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Epistemologische und sozial-interaktive Bedingungen der Konstruktion mathematischer Wissensstrukturen (im Unterricht der Grundschule)

Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung Förderung von 1996 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5295793
 
In der mathematikdidaktischen Forschung wird seit ca. 1985 intensiv das sog. Learning Paradox diskutiert:"...if one tries to account for learning by mental actions carried out by the learner, then it is necessary to attribute to the learner a prior cognitive structure that is as advanced or complex as the one to be acquired." (Bereiter 1995, 202). Das Paradox beruht auf der Annahme, daß jede Wissensrepräsentation immer nur die Kombination vorhandener Repräsentationen ist, also "echtes" Lernen nicht stattfindet. Demgegenüber wird in der didaktischen Interaktionstheorie die Sichtweise vertreten, daß Wissensbedeutungen in der sozialen Interaktion konstituiert werden. Mathematisches Wissen wird insbesondere durch Symbole und Diagramme repräsentiert und der Erwerb dieses Wissens erfordert vom Lernenden die aktive Konstruktion neuartiger Beziehungen in den Repräsentationsmodi. Im Projekt werden mit Methoden der epistemologischen qualitativen Unterrichtsforschung Episoden des alltäglichen Mathematikunterrichts der Grundschule analysiert und Wechselwirkungen zwischen epistemologischen und sozialinteraktiven Bedingungen der Wissensstruktur untersucht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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