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Phänotypische und funktionelle Analyse von CD4+ T-Zell-Populationen mit Hinblick auf die Bedeutung dieser Zellen in der Pathogenese der rheumatoiden Arthritis

Fachliche Zuordnung Rheumatologie
Förderung Förderung von 1997 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5295936
 
Sowohl in der Synovia als auch im Blut von Patienten mit rheumatoider Arthritis lassen sich pro-inflammatorische T-Helfer 1-Zellen nachweisen, die vermutlich die chronische Entzündung unterhalten. Modulierende Th2-Zellen findet man dagegen bei RA-Patienten nicht. In vitro kann die Differenzierung von Th2-Effektoren im Gegensatz zu gesunden Individuen nur bei einem Drittel der RA-Patienten induziert werden, was für einen Th2-Zell-Differenzierungsdefekt bei RA-Patienten spricht. Die Mechanismen, die zu dem Ungleichgewicht ausdifferenzierter Effektorzellen führen, sind aber bis heute weitgehend unbekannt. In den vorgeschlagenen Arbeiten sollen molekulare Mechanismen der Th2-Zell-Differenzierung in T-Zellen gesunder Individuen analysiert werden. Die intrazellulären Mechanismen, die der Th1-Dominanz bei der RA zugrunde liegen, sollen definiert werden. Es wird untersucht, ob sich RA-Patienten, bei denen Th2Zellen generiert werden können, klinisch von den Patienten unterscheiden, die einen Th2-Zell-Differenzierungsdefekt aufweisen. Schließlich soll bestimmt werden, ob und welchen Einfluß Antigen-präsentierende Zellen auf die entwicklung des charakteristischen Th1-Phänotyps bei RA-T-Zellen haben. Mit den vorgeschlagenen Projekten soll ein umfassendes Bild über die Mechanismen einer fehlgesteuerten Th-Zell-Differenzierung und deren Bedeutung in der Pathogenese der RA erarbeitet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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