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Adhäsions-Inhibition von humanen Linsenepithelzellen durch den Ionenkanalblocker Mibefradil in vitro als Therapieansatz für die Nachstarprävention

Fachliche Zuordnung Augenheilkunde
Förderung Förderung von 2001 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5296018
 
Die am häufigsten durchgeführte Operation in der Augenheilkunde stellt die Kataraktextraktion mit Implantation einer Intraokularlinse in den Kapselsack dar. Circa zwei bis fünf Jahre nach der Operation kommt es allerdings zur Ausbildung eines Nachstars in 20 bis 50 % der Fälle, deren Behandlung in Deutschland jährlich Kosten von 33 Mio. DM verursachen. Das Ziel des Projektes besteht darin, die wissenschaftlichen Voraussetzungen zu erarbeiten, um einen T-Kanal-Kalziumantagonisten für die Prävention des Nachstars klinisch einzusetzen. Bei der Bearbeitung des Projektes wird davon ausgegangen, dass der Kalziumantagonist in die Signaltransduktion von Adhäsionsrezeptoren eingreift und damit deren Funktionen, einschließlich Zelladhäsion, blockiert. Der experimentelle Ansatz besteht darin, dass primäre Linsenepithelzellen auf extrazellulärer Matrix kultiviert und der Einfluss eines T-Kanal-Kalziumantagonisten auf Adhäsion, Proliferation, Kollagenproduktion sowie Apoptose untersucht werden. Darüber hinaus sollen die damit in Verbindung stehenden zellulären Mechanismen, einschließlich der intrazellulären Kalziumreaktion, studiert werden. Im zweiten Teil des Projektes ist vorgesehen, den Kalziumantagonisten an die Oberfläche von Implantatlinsen zu binden, um dadurch in vivo die Adhäsion von Linsenepithelzellen auf der hinteren Linsenkapsel zu verhindern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professorin Dr. Ria Beck
 
 

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