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Einflüsse der negativ dominanten Helix-Loop-Helix-Faktoren der ID-Familie auf das Wachstum und das Überleben epithelialer Zellen: Aufklärung der Wirkmechanismen und Identifizierung neuer Bindungspartner
Antragsteller
Dr. Jens Hasskarl
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5296353
Die dominant negativen basischen Helix-Loop-Helix-Transkriptionsfaktoren der ID-Familie spielen eine herausragende Rolle bei der Entwicklung und Differenzierung vieler verschiedener Gewebe. Die Überexpression einzelner ID-Faktoren in unterschiedlichen Zellsystemen führt zur Differenzierungsresistenz der resultierenden Zellinien und kann deren Immortalisierung bewirken. Darüberhinaus weisen verschiedene Tumorarten eine Überexpression bestimmter ID-Proteine auf. Ziel der beantragten Forschungsarbeit ist es, neue Bindungspartner der ID-Proteine zu identifizieren und neue differenzierungsrelevante Transkriptionsfaktoren zu isolieren um die Mechanismen, die zur koordinierten Differenzierung von Geweben nötig sind, weiter zu klassifizieren und die Wirkung der ID-Proteine weiter aufzuklären. Die gezielte Störung der Interaktionen könnte sich dazu nutzen lassen, Entwicklungsprozesse besser zu steueren, bzw. in Tumoren die aktivierten Gene auszuschalten. Ein Ziel dieser Interaktionsanalyse ist der Enzymkomplex Telomerase. Außer in Keimzellen und embryonalen Stammzellen wird die Telomerase nur selten in normalem Gewebe exprimiert. Entwickwelnde Gewebe müssen also einen Weg haben, die Telomeraseaktivität zu regulieren. Vorläufige Daten scheinen dafür zu sprechen, dass durch Überexpression von ID immortalisierte Zellen erhöhte Telomeraseaktivität aufweisen. Sollte eine spezifische Aktivierung der Telomerase durch ID-Proteine nachzuweisen sein, könnte durch die gezielte Störung dieser Interaktion, z.B. durch eigens generierte Oligopeptide, ein therapeutischer Ansatz gefunden werden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien