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Die Bedeutung der kleinräumigen Sohlstabilität für benthische Algen, Primärproduktion und benthische Bakterien im Fließgewässer

Fachliche Zuordnung Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung Förderung von 2001 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5296484
 
Im Projekt sollen Effekte der Stabilität bzw. Instabilität kleinräumiger Sohlbereiche bei Hochwasser auf Algengemeinschaften auf Steinen, deren Primärproduktion und auf Sediment-Bakterien im Fließgewässer erforscht werden. Das Projekt steht in engem konzeptionellen und praktischen Zusammenhang (simultane Ausführung der Freilandarbeiten, doppelte Nutzung wichtiger Geräte im Freiland, Synthese der Ergebnisse) mit dem Habilitations-Projekt MA 2342/1. Neue Erkenntnisse, an deren Gewinnung der Antragsteller maßgeblich beteiligt war, legen nahe, daß die lokale Sohlstabilität eine der wichtigsten Ursachen für die räumliche Ungleichverteilung von Organismen und Ökosystemprozessen im Fließgewässer sein könnte. Das Projekt wird in zwei Bächen durchgeführt werden, im Kye Burn in Neuseeland (in dem bereits begonnen wurde, ökologische Effekte der lokalen Sohlstabilität zu erforschen), und in der Schmiedlaine in Bayern. In letzterer sind Hochwasser häufiger und größer als im Kye Burn; deshalb dürften die Auswirkungen der lokalen Sohlstabilität auf die Mikroflora noch stärker sein. In beiden Bächen werden je 300 Sedimentketten installiert, um Sohlumlagerungen kleinräumig zu quantifizieren. Vor und nach mehreren Hochwassern werden Sohlbereiche beprobt, die während der Hochwasser Sediment-Abtragung oder - Auffüllung erfuhren bzw. stabil blieben. Erfaßt werden mit diesen Proben kurz- und längerfristige Effekte der lokalen Sohlstabilität auf Verteilung und Biozönosen-Struktur der benthischen Algen, auf deren Primärproduktion und auf Abundanz und Biomasse in den oberen Bachbettschichten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Neuseeland
Beteiligte Person Dr. Christoph David Matthäi
 
 

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