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Gi-vermittelte Signaltransduktion im schwangeren und nicht-schwangeren Myometrium

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5296592
 
Kalzium-aktivierte Kaliumkanäle mit hoher Leitfähigkeit (BKKanäle) werden in großer Dichte in glatten Muskelzellen des Myometriums exprimiert. Sie sind wichtige Zielproteine cAMP-abhängiger Proteinkinasen und tragen über eine Änderung des Membranpotentials maßgeblich zur Relaxation und damit zur Ruhigstellung des Uterus während der Schwangerschaft bei. Die mittels der Patch-Clamp-Technik gemessene Aktivität der BK-Kanäle kann als sensitives Reportersystem cAMP-abhängiger Signaltransduktionswege in intakten Myometriumzellen verwendet werden. Wir konnten mit dieser Methodik zeigen, dass die an Zellmembranen beschriebene Co-Stimulation der Adenylylzyklase durch ß- und a2-Adrenozeptoren auch an intakten glatten Muskelzellen des schwangeren Myometriums nachweisbar ist. Die Co-Stimulation der Adenylylzyklase während der Schwangerschaft durch a2-Adrenozeptoren erfolgt dabei durch G-Protein-ßg-Dimere, die aus G1-Proteinen freigesetzt werden. Im nicht-schwangeren Uterus wirken a2-Adrenozeptoren dagegen über aktivierte a-Untereinheiten von G1 inhibitorisch auf die Adenylylzyklasen. Im vorliegenden Projekt soll deshalb untersucht werden, a) welche molekularen Veränderungen den "Switch" der Signaltransduktion von a2-Adrenozeptoren verursachen, und b) inwieweit andere G1-gekoppelte Rezeptorsysteme ebenfalls einen solchen "Switch" während der Schwangerschaft aufweisen. Neue Erkenntnisse über die G1-vermittelte Signaltransduktion während der Schwangerschaft könnten dazu beitragen, Grundlagen für eine verbesserte tokolytische Therapie zu entwickeln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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