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Mip-Proteine als bakterielle Virulenzfaktoren: Mechanismen und Strukturen multifunktioneller Komplexe mit Naturstoffen und Wirtszell-Proteinen

Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5296814
 
Peptidyl-Prolyl-cis/trans-Isomerasen (PPlasen) wurden bei etlichen intrazellulär parasitierenden Mikroorganismen als Virulenzfaktoren identifiziert. Diese als "Macrophage infectivity potentiator (Mip)" bezeichneten Enzyme sind mit dem menschlichen FK506-Bindeprotein (FKBP) verwandt, tragen aber zusätzliche N-terminale Domänen. Das Mip-Protein aus Legionella pneumophila, dem ätiologischen Agens der Legionärskrankheit, und seine oligomeren Komplexe mit zu identifizierenden Proteinen der infizierten Wirtszelle sind Gegenstand der geplanten funktionellen und strukturellen Untersuchungen. Die Komplexe zwischen Mip und den Immunosuppressiva FK506 und Rapamycin sowie mit Modellsubstraten und schließlich dem natürlichen Substratprotein in der Wirtszelle sollen durch Röntgenstrkturanalyse aufgeklärt werden. Es soll untersucht werden, welche Signalwege durch die multifunktionellen Komplexe aus Mip und den Makrolid-Inhibitoren aktiviert werden. Außerdem soll die Funktion individueller Reste des Mip-Proteins durch Mutagenese und nachfolgende enzymologische und strukturelle Untersuchungen geklärt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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