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Untersuchung der Wechselwirkung von humanen Endothelzellen mit attenuierten und virulenten Masernviren

Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5296826
 
Wichtige Zielzellen für das Masernvirus (MV) sind sowohl bei akuten Masern als auch bei der Masernenzephalitis neben Epithelzellen, Makrophagen/Monozyten und Lymphozyten auch Endothelzellen. Die Integrität des Endothels ist die entscheidende Voraussetzung für die Aufrechterhaltung des hämostaseologischen Gleichgewichts im Gesamtorganismus und die Intaktheit der Blut-Hirn-Schranke. Infizierte Endothelzellen könnten entscheidend zur viral induzierten Lymphopenie und Immunsuppression beitragen. Die molekularen Grundlagen, die den klinischen Befunden der Endothelveränderungen bei akuten Masern, bei den durch MV verursachten ZNS-Komplikationen und den hämorrhagischen Masern zugrundliegen, sind weitgehend nicht bekannt. Ziel des Projektes ist es, die Rolle der Endothelzellen bei akuten Masern und den ZNS-Komplikationen zu definieren. So soll 1. die Infizierbarkeit von Endothelzellen und die Benutzung von zellulären Rezeptoren für attenuierte und virulente MV-Stämme untersucht werden. Dabei sollen als Virulenzparameter auch die Zytokin- und Adhäsionsmolekülexpression gemessen werden. 2. soll analysiert werden, ob Endothelzellen unter bestimmten Voraussetzungen (z.B. in Gegenwart inflammatorischer Zytokine) empfänglicher für MV-Infektionen werde. 3. soll der Einfluß der MV-Infektion auf die Transmigration von Lymphozyten durch das Endothel untersucht werden, und 4. ob eine veränderte Extravasation oder andere Mechanismen am Endothel, wie z.B. Induktion von Apoptose, zur MV-iduzierten Lymphopenie beitragen könnten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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