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Ermittlung der Inzidenz unerkannter Herzschrittmacher-Fehlfunktionen und ihre Auswirkungen auf den plötzlichen Tod von Herzschrittmacherpatienten

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5297412
 
Die Auswertung von Zahlen des Deutschen Zentralregisters Herzschrittmacher, GmbH, mit Sitz in Gießen und ihre Kombination mit Messergebnissen an exstirpierten Herzschrittmachern von Verstorbenen haben ergeben, daß vermutlich nur 1/4 aller Defekte erkannt werden, daß 3/4 hingegen unerkannt bleiben, was möglicherweise zum Tode des Patienten führt und folgende Fragen aufwirft: - Ist die Defektinzidenz tatsächlich so hoch, wie von uns abgeschätzt wurde? - Wie Häufig ist ein Defekt mit Todesfolge kombiniert? - Wie kann man den plötzlichen Tod von Schrittmacherpatienten verursacht durch Fehlfunktionen verringern? - Wie kann ein entsprechendes Warnsystem installiert werden? - Wie können erschöpfte Schrittmacher besser als bisher erkannt werden? Zur Klärung dieser Fragen sollen im Rahmen dieses Forschungsprogramms aus regionalen Schwerpunkten Deutschlands Schrittmacher gesammelt werden, die vor der Kremation exstirpiert werden. Zusammen mit den Meldungen 'Tod durch Defekt' und 'plötzlicher Tod' beim Deutschen Zentralregister und den autoptischen Untersuchungen durch das Institut für Rechtsmedizin ergibt sich ein Kolleiktiv von etwa 600 Patienten pro Jahr, deren Todesursache abgeklärt werden soll. Die sich bei der Untersuchung ergebenden Fehlfunktionen von Schrittmachern müssen daraufhin ausgewertet werden, ob es ich um systematische oder stochastische Fehler oder um Schwächen bei der Schrittmacherkontrolle handelt. Darüber hinaus müssen Strategien entwickelt werden, die zu einer höheren Sicherheit für die betroffenen Patienten führen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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