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Macht und Demokratie in der CDU. Dargestellt an Prozess und Ergebnis der Meinungsbildung zu einem neuen Grundsatzprogramm von 1990 bis 1994

Antragstellerin Dr. Ingrid Reichart-Dreyer
Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5297450
 
Parteien können ihre Aufgabe, die gesellschaftlichen Probleme rechtzeitig zu erkennen und die notwendigen Entscheidungen durch konsensgetragene Lösungsvorschläge vorzubereiten, ohne hinreichend konkrete Programme nicht erfüllen. Gemeinsames Handeln setzt breite Beteiligung voraus. Der Zusammenhang zwischen Macht und Demokratie wird am Beispiel der CDU untersucht. Es wird gezeigt, wer den Prozess der Meinungsbildung organisierte, wie er ablief und welche Konsequenzen dies für die programmatischen Aussagen und für die Aufgabenerfüllung einer politischen Partei hatte. Obwohl es der CDU nicht gelang, die gemeinsamen Anliegen zu artikulieren und damit die zur gesellschaftlichen Steuerung notwendige Macht zu erzeugen, können die institutionellen und gedanklichen Voraussetzungen für die Suche nach einer gemeinsamen Grundlage beschrieben werden. Eine Partei wird fähig, ihre Prinzipien und Orientierungen festzulegen und ihre Ziele explizit zu nennen, wenn sie die Zuständigkeit für Problemartikulation und Problemlösung trennt und die Zahl der Ämter und die Amtszeiten begrenzt. Sie könnte so Konflikte zwischen Eigeninteressen und Gemeinwohl minimieren und müßte sich nicht gegen den Vorwurf wehren, käuflich zu sein.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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