Detailseite
Projekt Druckansicht

Transportmechanismen bei Agrobacterium tumefaciens-induzierten Pflanzentumoren: Regulation des basipetalen Auxintransports durch die Chalconsynthase

Fachliche Zuordnung Biochemie und Biophysik der Pflanzen
Förderung Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5297936
 
In Agrobacterium tumefaciens-induzierten Pflanzentumoren wird die Synthese von Auxin und Cytokininen durch Integration und Expression der T-DNA des bakteriellen Ti-Plasmids erheblich gesteigert. Die zusätzliche, Auxin-abhängige Ethylenemission ist für Tumorvaskularisierung und -proliferation essentiell. Hier soll die Frage beantwortet werden, auf welchem Mechanismus die abnorme Auxinakkumulation in Pflanzentumoren beruht, die normalerweise durch basipetalen Auxinabtransport und -oxidation vermieden wird. Ethylen und Flavonoide hemmen den basipatalen Auxintransport. Die Chalconsynthase ist das erste regulierende Enzym des Flavonoidbiosyntheseweges. Die Expression zweier CHS Promotoren und eines Auxin-sensitiven Promoters, in transgenem Trifolium repens mit dem gusA-Reportergen fusioniert, deutet auf einen Zusammenhang zwischen erhöhter CHS: GUS-Expression, Auxinakkumulation und Tumorbildung hin. Nach Klonierung eines Fragments der aus der mRNA gewonnenen cDNA des CHS Gens aus Klee und dessen Sequenzierung werden spezifische DNA-Sonden hergestellt und im Northern Blot analysiert. Zur gewebespezifischen Mikrolokalisierung von mRNA der CHS über in situ-Hybridisierung sollen spezifische mRNA-Sense- und Antisense-Sonden hergestellt werden. Komplementär sollen die Tumorflavonoide über Mikrospektralfluorometrie in situ identifiziert, auf ihre inhibitorischen Eigenschaften auf den Auxintransport und ihre Kinetik untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung