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Die geodynamische Stellung des tertiären Hocheifel-Vulkanismus: Hinweise durch Sr-Nd-Pb-Isotopenzusammensetzung, Spurenelementchemie und 40Ar/39Ar- Chronologie sowie durch ein räumlich/zeitliches Verteilungsmuster von Abtragungs- und Spannungsfelddaten

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5298000
 
Die geodynamische Stellung des tertiären Intraplatten-Vulka- nismus der Hocheifel ist unklar. Diese vulkanische Phase ist u.a. deshalb von geologischer Relevanz, weil sie außerordent- lich intensiven Magmatismus repräsentiert, belegt durch über 400 vulkanische Vorkommen konzentriert in einem Gebiet kleiner als 1200 km2. Ziel des vorgeschlagenen Projektes ist es zu klären, ob ein genetischer Zusammenhang zwischen dem tertiären Hocheifel-Vulkanismus und dem rezent nachgewiesenen sublitho- sphärischen Eifel-Plume besteht oder ob ein anderes geotektoni- sches Regime in Betracht gezogen werden muss. Trotz der geolo- gischen Relevanz der Hocheifel-Aktivität ist dieser Vulkanismus nicht gut oder mit veralteter analytischer Methodik untersucht. Deshalb sind 40Ar/39Ar-Messungen mit stufenweiser Entgasung via Laser notwendig, um die detaillierte zeitliche Entwicklung des Hocheifel-Vulkanismus zu beschreiben, Sr-Nd-Pb-Isotopen- und Spurenelementmessungen, um die Magmenquelle(n) und deren Ent- wicklung zu definieren sowie Quantifizierungen von Abtragungs- beträgen und Spannungsfelddaten, um die regionale geotekto- nische Entwicklung des Vulkangebietes abzuleiten. Diese Daten- sätze sollen Vergleiche mit anderen känozoischen Vulkanzentren Mitteleuropas und damit über Analogschlüsse eine Aussage zur geodynamischen Position des tertiären Hocheifel-Vulkanismus ermöglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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