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Analyse von Oberflächendeformationen in Folge aktueller Erdbeben in der Südisländischen Seismischen Zone

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5298072
 
In einer Schar von Erdbeben in der Südisländischen Seismischen Zone ist es am 17. und 21.06.2000 zu zwei Einzelereignissen mit einer Magnitude von 6,5 und 6,6 gekommen. Bei dem betroffenen Gebiet handelt es sich um eine Transformzone, welche dadurch gebildet wird, daß ein Teil des isländischen Riftsystems etwa 150 km aus der Riftachse des Mittelatlantischen Rückens verschoben ist. Nach den periodisch auftretenden Zeiträumen erhöhter seismischer Aktivität könnten die neuerlichen Ereignisse den Auftakt für eine verstärkte aktive Phase bilden (Sigmundsson et al. 1995). Der Antragsteller hat in Südwestisland im September 1999 eine GPS-Kampagne zur Detektion von rezenten Bewegungen durchgeführt. Diese Kampagne basiert auf dem GPS-Grundlagennetz, welches mit Förderung der DFG in Kooperation mit den isländischen Kollegen (Nordic Volcanological Office) bereits 1995 eingereicht worden ist (Alex et al. 1999). Aus dem aktuellen Anlaß ist von den genannten isländischen Einrichtungen eine GPS-Wiederholungsmessung in Südwestisland zum großen teil auf identischen Punkten zu den 1995 und 1999 gemessenen Netzen durchgeführt worden. Diese aktuellen Messungen sollen im Rahmen dieses Vorhabens vom Antragsteller ausgewertet und anschließend mit den isländischen Kollegen hinsichtlich der aufgetretenen Bewegungen analysiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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