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Die Bedeutung des Spinalganglions für die Entstehung von Neuropathieschmerz: Auswirkungen mechanischer und Zytokin-induzierter Stimulation auf die Freisetzung spinaler Neurotransmitter und die Entstehung von Spontanaktivität peripherer und zentraler Nozizeptoren
Antragstellerin
Dr. Maria Anna Schäfers
Fachliche Zuordnung
Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5298349
(Wortlaut des Antrags)In dem vorliegenden Forschungsvorhaben soll die Wirkung mechanischer und zytokin-induzierter Stimulation des Spinalganglions auf die Schmerzentstehung untersucht werden. Verhaltenstestungen für Thermhyperalgesie und mechanische Allodynie sollen den Zeitverlauf der Schmerzentwicklung dokumentieren. Einzelfaserableitungen sollen Spontanaktivität und ektope Aktivität primärer Afferenzen und Hinterwurzeln darstellen. Mit Hilfe der spinalen Mikrodialyse soll die Freisetzung spinaler Neurotransmitter untersucht werden. Die Sensitivierung primärer Afferenzen und Hinterwurzeln soll mit der spinalen Sensitivierung und dem Zeitverlauf des Neuropathieschmerzen korreliert werden. In ersten Vorarbeiten konnte die epineurale, intrathekale und intracerebrale Applikation Zytokin-inhibierender Substanzen die Entstehung von Hyperalgesie nach peripherer Nervenläsion signifikant reduzieren. Die Wirkung Zytokin-inhibierender Substanzen auf das Spinalganglion und Rückenmark soll durch epi- und intraganglionäre sowie intrathekale Applikation analysiert werden. Die Erforschung pathophysiologischer Mechanismen von Neuropathieschmerz auf der Ebene des Spinalganglions erscheint vor allem angesichts der möglichen Entwicklung neuerer, effektiv einsetzbarer Schmerzmodulatoren mit Angriffspunkt an dem favorisierten Entstehungsort von Neuropathieschmerz sinnvoll.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Kooperationspartner
Professor Dr. T.L. Yaksh