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Untersuchungen zur Zystogenese der autosomal-rezessiven Form der Polyzystischen Nierendegeneration am inv-Mausmodell

Fachliche Zuordnung Nephrologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5298864
 
Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens sollen am Mausmodell Untersuchungen zur Pathogenese der autosomal-rezessiven polyzystischen Nierendegeneration (ARPKD) durchgeführt werden. Beim Menschen tritt die ARPKD mit einer Inzidenz von 1:6.000-40.000 auf; dabei liegt beiden klinischen Formen (infantil, juvenil) eine Deletionsmutation auf dem Chromosom 6p zugrunde. Bis heute steht eine kausale Therapie zur Behandlung hereditärer zystischer Nierenerkrankungen zur Verfügung. Eine detaillierte Kenntis der zell- und molekularbiologischen Zusammenhänge ist daher für die Entwicklung einer zukünftigen Therapie erforderlich. Das in diesem Projekt zum Einsatz kommende inv-Mausmodell ist zur Untersuchung der ARPKD besonders geeignet, da neben dem autosomal-rezessiven Vererbungsmodus auch die bereits intrauterin auftretende zystische Degeneration dem pathomorphologischen Bild beim Menschen entspricht. Das inv-Gen ist seit kurzem sequenziert, so daß verschiedene molekularbiologische Methoden angewandt werden können, um die Zystogenese am inv-Mausmodell systematisch zu untersuchen. Mein Schwerpunkt in Indianapolis wird das Erlernen und die Weiterentwicklung zell- und molekularbiologischer Methoden zur Charakterisierung histopathologischer und zellfunktioneller Zusammenhänge der Zystogenese sein. Mikroskopisch soll unter besonderer Berücksichtigung des invProteins die Pathomorphologie untersucht werden. Zur Detektion des inv-Proteins werden inv-spezifische Antikörper eingesetzt, die vorausgehend in rekombinanter DNA-Technik generiert wurden. Die bereits dekodierte inv-Gensequenz ermöglicht Untersuchungen zur Expression des inv-Gens. Die Kombination dieser zell- und molekularbiologischen Methoden erlaubt einen Einblick in die Beziehung zwischen der inv-Genregulation und ihrer pathomorphologischen Bedeutung.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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