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Die gezielte Hemmung der Einwanderung und Aktivierung pro-inflammatorischer Zellen in der Nephritis durch Chemokinantagonisten und Triple-Helix-bildende Oligonukleotide

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5298882
 
Die Glomerulonephritis ist gekennzeichnet durch die chronischentzündliche Aktivität von eingewanderten Immunzellen und lokalen Gewebezellen. Chemokine sind sowohl an der Einwanderung als auch lokal-entzündlichen Prozessen wesentlich beteiligt. In diesem Projekt sollen Chemokine mit rekombinanten Chemokinantagonisten, hergestellt in dem eukaryoten Expressionssystem Pichia pastoris, und zweitens durch direkte Hemmung der Genexpression mit Triple-Helix bildenden Oligonukleotiden (TFOs) blockiert werden. Die Arbeiten sind zunächst fokussiert auf die Expressionshemmung des Monozyten-Chemoattraktiven-Proteins-1 (MCP-1) durch TFOs und die Wirkungshemmung von MCP-1 und anderen pro-inflammatorischen Chemokinen durch N-terminal deletiertes [1-8del]-MCP-1 und den viralen Breitspektrumantagonisten, vMIP-II. Prinzipielle Mechanismen werden in vitro in Kalziumflux- und Chemotaxis-Assays untersucht. Die Auswirkung der Chemokinantagonisierung auf die lokal-entzündliche Aktivität soll in vitro auch in Dreifachzellkulturen von Mesangiumzellen, Dendritischen Zellen und T-Lymphozyten im ELISPOT-Assay bestimmt werden. Basierend auf diesen in vitro Befunden wird die Antagonisierung anschließend in vivo in dem Modell der T-zellabhängigen Nephritis in SCID-Mäusen sowie der akzelerierten nephrotoxischen Nephritis getestet. Ziele sind die Verbesserung des zeitlichen und zelltypspezifischen "Targetings" von Proteinantagonisten/TFOs und deren immunpharmakologische Charakterisierung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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