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Dekompressive Kraniektomie beim embolischen Mediainfarkt. Auswirkungen auf Perfusion, Zellschädigung und Infarktentwicklung

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5298900
 
Der Verschluß der A. cerebri media führt bei fehlender Kollateralisierung zu einem ausgedehnten Hirninfarkt mit hoher Letalität. Wichtige Faktoren für die Infarktausdehnung sind wahrscheinlich das ischämische Hirnödem und die extravaskuläre Kompressin. Experimentell besitzt die frühe Entlastungskraniektomie bei ausgedehnten Hirninfarkten einen günstigen Einfluß auf Letalität, neurologisches Outcome und die Infarktgröße. Erste Ergebnisse mit perfusionsgewichteter MRT wiesen einen günstigen Effekt der Kraniektomie auf die Perfusion des Gehirns nach. Mit dem beantragten Projekt soll nun am thromboembolischen Ischämiemodell die Frage geklärt werden, ob die Kraniektomie als früheste Form der Ischämietherapie auch auf kleinere Mediainfarkte einen günstigen Einfluß hat. Dabei sollen mit serieller perfusions- und diffusionsgewichteter MRT (Berechnung des "Mismatch"-Quotienten) die Auswirkungen der Kraniektomie auf die Hirnperfusion, Zellschädigung und Infarktenentwicklung untersucht und mit der Mikroangiographie und dem neurologischen Outcome korreliert werden. Die Monitoring-Modalität MRT hat dabei den Vorteil, daß die Methodik nach der Validierung in die klinische Anwendung übertragen werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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