Detailseite
Biogener Magnetit: Mögliche Funktion zur Orientierung von Organismen im Erdmagnetfeld
Antragsteller
Professor Dr. Nikolai Petersen
Fachliche Zuordnung
Physik des Erdkörpers
Förderung
Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5298984
Das ferrigmagnetische Eisenoxid Magnetit (Fe3O4) ist als biogene Bildung in den verschiedensten Organismen nachgewiesen worden. Die Funktion dieses biogenen Magnetits ist allerdings in den meisten Fällen unklar. Seit der Entdeckung der magnetotaktischen Bakterien 1975 durch Richard Blakemore - bei magnetotaktischen Bakterien ist die Bedeutung biogenen Magnetits als Mittel zur Orientierung im Erdmagnetfeld deutlich erkennbar - ist die Vermutung groß, daß auch in anderen Organismen biogener Magnetit für Orientierungszwecke verwendet wird. Diese Hypothese soll am Beispiel der Brieftaube getestet werden. Nachdem im Gewebe des Taubenschnabels ferromagnetische Partikel nachgewiesen worden sind, ist das Ziel dieses Antrages, jene ferromagnetischen Einschlüsse genau zu lokalisieren sowie eine magnetische Charakterisierung vorzunehmen. Die Arbeit ist als Kooperation mit Dr. Gerta Fleissner und Dr. Elke Holtkamp-Rötzler geplant.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Michael Winklhofer