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Das internationale entwicklungspolitische Engagement der DDR - Doktrin und Strategien zwischen Illusion und Wirklichkeit
Antragsteller
Professor Dr. Manfred Schulz
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5299390
Das vorgeschlagene Forschungsprojekt untersucht sowohl die soziologischen und politisch-ökonomischen als auch die theoretisch-wissenschaftlichen Voraussetzungen der internationalen entwicklungspolitischen Aktivitäten der ehemaligen DDR, vor allem in Afrika (dargelegt an einigen Fallbeispielen), jedoch auch deren über die deutsche Vereinigung hinausgehenden Folgen. Da das internationale entwicklungspolitische Engagement der DDR noch heute in einigen politischen Institutionen und bei einzelnen Politikern in verschiedenen Ländern der "Dritten Welt" Ansehen genießt, sollen die innen- wie außenpolitischen Hintergründe sowie die materiellen und personellen Voraussetzungen, die theoretischen Grundlagen sowie die konkreten Formen der Umsetzung des Engagements untersucht und soziologisch beurteilt werden. Es soll darüber hinaus Antwort auf die Fragen gefunden werden, warum und mit welchem personellen wie finanziellen Aufwand einzelne Projekte fortgeführt oder zu Ende geführt werden konnten bzw. warum sie gescheitert sind. Die neue Qualität des theoretischen Ansatzes der Entwicklungspolitik der DDR durch die Übergangsregierung de Maiziére wird herausgearbeitet. Die Forschungen geben zugleich die Möglichkeit, sich einen zuverlässigen Überblick über den Anteil der militärischen Unterstützung der DDR gegenüber Befreiungsorganisationen und Ländern der Dritten Welt, die intern als Entwicklungszusammenarbeit subsumiert wurden, zu verschaffen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen