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Religion als Freiheitsbewußtsein. Eine Studie zur Theologie als Theorie der Konstitutionsbedingungen individueller Subjektivität bei Paul Tillich

Fachliche Zuordnung Religionswissenschaft und Judaistik
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5299636
 
Die Untersuchung versucht, den Nachweis zu erbringen, daß sich die Theologie Paul Tillichs konsistent als eine Theorie der Konstitutionsbedingungen individueller Subjektivität rekonstruieren läßt. Hierbei geht sie von dem Begriff einer endlichen Freiheit aus. Dieser Begriff wird im Hinblick auf seine subjektivitätstheoretischen Voraussetzungen und Implikationen sowie seine Konsequenzen für den Theorieaufbau analysiert. Aus dem Begriff der endlichen Freiheit ergibt sich die Gliederung der Untersuchung. In dem ersten Teil wird die Gotteslehre sowie die Ontologie Tillichs als eine transzendentalphilosophische Strukturtheorie rekonstruiert, welche die Bedingungen der Möglichkeit endlicher Freiheit expliziert. Der zweite Teil untersucht die Christologie Tillichs unter dem Gesichtspunkt der gelungenen Konstitution endlicher Freiheit. Die im dritten Teil der Untersuchung dargestellte Pneumatologie thematisiert die Realisierung der endlichen Freiheit in kulturellen und geschichtlichen Bezügen. Auf diesem Hintergrund stellt sich Tillichs Theologie insgesamt als eine Konstitutionstheorie individueller Subjektivität dar, die Religion als den Ort versteht, an dem endliche Freiheit zu sich selbst kommt und sich als solche anerkennen kann.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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