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Die volkssprachigen Wörter langobardischen Ursprungs in lateinischen Urkunden des frühmittelalterlichen Italien: eine diachronische und diatopische Analyse.

Fachliche Zuordnung Einzelsprachwissenschaften, Historische Linguistik
Förderung Förderung von 2007 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 52998408
 
Ziel des Projektes ist die annähernd vollständige Erfassung und die sprachliche Analyse der volkssprachigen Wörter langobardischer Herkunft in den lateinischen Urkunden des frühmittelalterlichen Italien. Langobardisches Sprachmaterial außerhalb der Onomastik findet sich vor allem in den Gesetzestexten der Leges Langobardorum, sowie in Urkunden – königlichen Diplomen, praecepta, iudicata Notarsurkunden und Privaturkunden. Während die volkssprachigen Wörter der Leges häufiger Gegenstand von Untersuchungen waren, fehlen solche für das Material der Urkunden nahezu ganz. Dabei sind Urkunden insofern eine besonders wichtige Quelle für die Erschließung des Langobardischen, als sie meist einer konkreten Lebenssituation entstammen, weshalb dort Wörter vorkommen, die sonst in den Leges nicht belegt sind. Wiederum können Urkunden aber auch über die Vitalität und weitere Entwicklung und Verbreitung langobardischer Wörter, die zunächst nur in den Gesetzestexten belegt sind, Aufschluss geben. Die geplante Untersuchung wird sich (unter Absehen von Orts- und Personennamen) auf die in den Urkunden verstreut enthaltenen langobardischen Appellativa konzentrieren. Den Zeitrahmen der Untersuchung bildet im Wesentlichen die langobardische Königsherrschaft in Italien bis zur fränkischen Eroberung Pavias durch Karl den Großen (568-774). Sämtliche untersuchten Texte und Quellen liegen in modernen Editionen vor.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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