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Schulische und familiale Bedingungen des Lernens und der Lernmotivation im Fach Chemie: Evaluation eines integrierten Interventionskonzeptes zur Säure-Base-Thematik

Antragstellerin Professorin Dr. Elke Wild
Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5299874
 
In diesem Forschungsvorhaben wird untersucht, ob die Bildungsqualität von Schule durch Maßnahmen gesteigert werden kann, die zum einen eine an konstruktivistischen Prinzipien und Schülerbedürfnissen orienteirte Gestaltung schulischer und außerschulischer Lehr-Lern-Arrangements vorsehen und zum anderen auf eine stärkere Verschränkung des schulischen Kontexts mit der Familie als einer wichtigen Lern- und Entwicklungsumgebung abzielen. Die unterrichtliche Intervention sieht die kooperative Bearbeitung komplexer chemischer Probleme vor, die durch die Methode der Gruppenrecherche und speziellen Unterrichtsmaterialien (Einsatz von Experimentierkästen und Aufgaben- sowie Kooperationsskripts) vorstrukturiert und instruktional unterstützt wird. Zusätzlich soll eine gezielte Vor- und Nachbereitung der Unterrichtsstunden durch Einbeziehung des häuslichen Lernens erfolgen. Die Hausaufgabenintervention sieht vor, daß Schüler zunächst in der Rolle eines Lehrenden schlüpfen, anschließend gemeinsam mit den Eltern Aufgaben bearbeiten, die einen nahen Transfer erfordern, und schließlich praktische Anwendungsbeispiele diskutieren. Die Wirksamkeit beider Interventionen wird im Rahmen eines Quasi-Experiments geprüft, wobei die treatmentbegleitend durchgeführten Verhaltensbeobachtungen zusammen mit den erlebnisdeskriptiven Daten Erkenntnisse liefern sollen, die über das technologische Erkenntnisinteresse hinaus auch aus grundlagenorientierter Perspektive aufschlußreich sind. Sie betreffen insbesondere die (kontextuellen Bedingungen der) Genese von Schülervorstellungen und Schülerinteressen sowie die bei der Ko-Konstruktion von Wissen beteiligten psychosozialen Prozesse.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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